Zitat von Olja im Beitrag #75Und genau das sollte man wissen...und auch beurteilen können...können aber die meisten nicht.
"Unter Windböen bzw. Böigkeit versteht man kurzzeitige Schwankungen der Windstärke und ggf. auch der Windrichtung. Eine Windböe ist also eine plötzliche und kurzzeitige Zunahme der Windgeschwindigkeit. Definitionsgemäß muß dabei der gemessene 10-Minuten Mittelwert der Windgeschwindigkeit innerhalb weniger Sekunden (mindestens 3 s, höchstens 20 s) um mindestens 10 kt (5 m/s = 18 km/h) überschritten werden.
Bedeutet. ..entweder schiesst man bei 8m/s und hat auf 25m ca. 9cm Drift.....oder man schiesst bei 13m/s und hat 15 cm Drift.....um genau die Schwankungen geht es.
Oft sind die Chancen bei 13m/s besser. Denn dann ist die Bö konstant auf der gesamten Strecke. Kleinere Unterschiede auf der Strecke fallen dann auch weniger ins Gewicht. Am schlimmsten ist schwacher böiger Wind (2-4m/s), so wie meistens in Dorsten. Man sieht und fühlt keinen Wind und das Diabolo schlägt trotzdem ein paar cm neben der Hitzone ein. Deshalb einer der schwersten Parcours in D.
Zitat von (H)FT-Schütze im Beitrag #71Je höher der BC desto kleiner der WSF.
Ja, weil in dem BC die Masse steckt..aber die seitliche Angriffsfläche wird nicht erfasst.
siehe Tabelle und vergleiche die JSB Monster mit den anderen JSBs. Die Monster haben viel Masse, einen relativ guten BC, aber einen schlechten WSF, der Formfaktor spielt da wohl auch noch eine Rolle.
Udo..auch wenn ich Flop nicht verstehe..egal. Morgen soll hier Wind kommen. Ich werde dazu mal meinen Windmesser und zeitgleich eine Stoppuhr filmen (2 Min). Mal gucken ob es klappt. Dann kann man sehen, was ich meine mit Windschwächen ausnutzen. Es sind immer nur Bruchteile, aber der Windmesser tanzt. Und im BC steckt nun mal die Masse...gib mal ein anderes Gewicht bei gleichem BC ein..und gleicher Leistung....der Drift ist unterschiedlich! nimm BC 0,020...
Drift bei 8m/s und 90° Profil H&N FTT einmal mit 0,51g...auf 25m 9,61 cm bei 0,67g 11,2cm beides jeweils mit Eo 7,5J
Aber bei der Geschichte ist für unseren Kurzstreckenbereich auch die Grenze des Theoretischen erreicht. Das macht keinen Sinn..und es kann keine Mensch und kein Rechner das mehr ermitteln...nur ungefähr.
Eigene Knifte testen..mit diversen Diabolos, bei unterschiedlichen Bedingungen. Da hilft keine Tabelle, keine Klickerei mehr. Wind ist einfach nicht berechenbar, weil es zuviel Einflussgößen gibt. Für Long Range kann man mit Mittelwerten arbeiten...aber nicht im Binnenland mit Hackböen, Abschattugen, Turbulenzen. Man kann nur abschätzen, was passieren könnte..oder wo der Fehler lag...mehr nicht.
Zitat von Olja im Beitrag #78Drift bei 8m/s und 90° Profil H&N FTT einmal mit 0,51g...auf 25m 9,61 cm bei 0,67g 11,2cm beides jeweils mit Eo 7,5J
Das Erscheint mir unlogisch. Aus dem Bauch raus, ohne irgendwelche Formeln zu wälzen, würde ich sagen das bei gleicher Angriffsfläche ein leichter Diabolo anfälliger für Seitenwind ist. Der schwere Dia ist langsamer & dem Wind so länger ausgesetzt, das leuchtet ein. Aber es sind ja nur sehr kurze Zeiträume auf 25m.
Zitat von Olja im Beitrag #78Drift bei 8m/s und 90° Profil H&N FTT einmal mit 0,51g...auf 25m 9,61 cm bei 0,67g 11,2cm beides jeweils mit Eo 7,5J
Das Erscheint mir unlogisch. Aus dem Bauch raus, ohne irgendwelche Formeln zu wälzen, würde ich sagen das bei gleicher Angriffsfläche ein leichter Diabolo anfälliger für Seitenwind ist. Der schwere Dia ist langsamer & dem Wind so länger ausgesetzt, das leuchtet ein. Aber es sind ja nur sehr kurze Zeiträume auf 25m.
Das erscheint vielen unlogisch und führt immer wieder zu überflüssigen Diskussionen. Wer es nicht glaubt, schiesst mit Partner eine Serie Schüsse parallel auf Kommando bei Wind. So beweist man am einfachsten die Theorie.
Flugzeit 0,67g bei 7,5J bis 25m...0,18s Flugzeit 0,51g bei 7,5J 0,158 s
Also knappe 15% weniger...
Aber wie gesagt...Einfach selbst testen....an der Stelle ist die Therorie und das Berechnen am Ende...erst recht für die kurzen Entfernungen. Das geht nicht einfach nicht mehr...
"Konstanten Seitenwind können erfahrene Schützen durch Ändern des Haltepunktes ausgleichen. Bei Böen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten oder wechselnden Richtungen geht das nicht mehr." https://www.all4shooters.com/de/shooting...al-66-munition/
Zitat von Olja im Beitrag #81"Konstanten Seitenwind können erfahrene Schützen durch Ändern des Haltepunktes ausgleichen. Bei Böen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten oder wechselnden Richtungen geht das nicht mehr."
Gerade das können erfahrene Schützen. Ich zähle nicht dazu. Aber was ich innerhalb und ausserhalb Deutschlands auf FT-Europa- und Weltmeisterschaften gesehen habe, hat mich das unmögliche glauben lassen.
Da schiessen die besten Schützen der Welt auf ihnen völlig unbekannten Parcours in Wald, an hohen Felsen, über Schluchten, Gewässer, bei Regen und/oder Starkwind, Böen etc. und Treffen trotzdem 47 von 50 mal.
Das ist die Intuition der Erfahrung. davon war und bin ich weit entfernt, da ich nicht genug trainiere.
Zitat von (H)FT-Schütze im Beitrag #83Das ist die Intuition der Erfahrung
Glaub mir..Wind einschätzen ist nur Erfahrung...da braucht man lange für. Als ich mit Kiten angefangen habe, hat mich am Anfang jede Böe überrascht. Mit der Zeit entwickelt man ein Gefühl dafür..und merkt sie, bevor sie zuschlägt. Auch die Einschätzung der Windstärke gehört dazu. Und Angaben wie 4Bft reichen da auch nicht. 4Bft beinhaltet einen Windgeschwindigkeitsbereich 5,5m/s-8m/s. Das ist ein Unterschied von fast 3cm bei 90° Seitenwind auf 25m.
Formfaktor? Ja, keine Ahnung wie der ermittelt wird. Die Kombination aus BC und Formfaktor (solange er die seitliche Angriffsfläche erfasst) wird da wohl mit einbezogen. Aber das ist eben auch noch nicht alles....
Es kommt auch drauf an, von welcher Seite der Wind kommt, weil der Drall da noch eine Rolle spielt.
und "Es wird deutlich, dass die seitliche Ablage eine Funktion der Zeit ist, und je langsamer das Geschoss unterwegs ist, desto mehr beginnt die seitliche Komponente zu wirken"
Und einen Satz möchte ich aus dem Artikel noch betonen
Am besten ermittle ich das in der Praxis, so bekommt ich Daten die es erlauben, eine saubere Abschätzung zu machen.
Das meine ich mit den Grenzen von Chairgun. Es gibt da nur ungefähr eine Richtung, um abzuschätzen, was passieren könnte...oder man sich über Fehlschüsse nicht wundert.
Das beste ist immer..für seine Knifte und seiner Muni das selbst zu testen. Wer die Abweichung feststellen will bei Wind, kommt um nen Windmesser, Windfähnen und Praxistest nicht drumrum
Formfaktor? Na ganz klar durch „Gewinnen oder Verlieren“
Wind einschätzen ist nur Erfahrung…, da hat Andreas schon recht, man kann den Wind auch lesen, wer sich damit befasst, bekommt ein Gespür dafür (oder auch nicht), ob auf Land oder Wasser. Mal kurz den Zeigefinger nass machen und in die Luft halten reicht da nicht, auch nicht kurz zum nächsten Strauch/ Baum schauen. Auch wenn ich mich durch mein Segelhobby mit Wind ganz gut auskenne, ist Field-Target-Schießen eine ganz andere Nummer, bei der dann auch die Erfahrung eine große Rolle spielt. Nicht jeder, der Wind lesen kann, ließt ihn in einer anderen Sportart richtig und ist erfolgreich.
Wichtig ist auch das Gelände zu inspizieren, habe ich eine Flachzone ohne seitlichen Bewuchs, oder bewege ich mich sozusagen in einem Kesser, dann muss ich mit kreisenden Fallwinden rechnen. Ganz wichtig für einen FT Schützen ist aber auch ein angeborenes Gefühl dafür, just for Fun FT Schützen und widrige Bedingungen kommen schnell an ihre Grenzen. Schnelle Wahrnehmung und reaktionsschnelles Handeln, mit der richtigen Vorbereitung auf die jeweilige Situationen machen einen guten FT Schützen aus, dann klappt es auch mit dem Gewinnen.
Bei leichten ZinnGeschossen ist die Geschwindigkeit soo hoch.....dass ihnen
Sturm nix ausmacht.....auch ist deren Flugzeit soo gering.....dass Wind ihnen
nix ausmacht.
Gruss ZT.Tester für Freie Waffen. Motto : "Leben und leben lassen !" Lieber ein Ende mit Schrecken,als ein Schrecken ohne Ende." YT-Channel : "Norbert Jaenisch/WPU". Bike : "Z-1000 Kawasaki" Tuned by "Sugomi".
Zitat von Seniorschütze im Beitrag #85da hat Andreas schon recht, man kann den Wind auch lesen, wer sich damit befasst, bekommt ein Gespür dafür (oder auch nicht)
Genau..man muß ihn ahnen können..und auch die Frequenz der Böen...Wenn man die Zeit damit verplempert, Tabellchen zu lesen, am Parallaxenrad zu drehen..um die Entfernung erstmal festzustellen..dann am Türmchen rumzudrehen..ist die Zeit schnell weg. Deshalb hab ich kein Bock auf FT..ist mir zu dämlich..und technischer, peinlicher Overkill.....auf HFT aber schon.
Video kommt heute noch..2 min Windbeobachtung..Vorrichtung steht schon...
So..ist nicht so, wie der Wetterbericht angekündigt hat, aber man kann schon sehen, was ich meine. Hab mir noch schnell nen Verklicker (Windfahne) gebaut. Jetzt dürft ihr mal 2 Minuten zugucken und überlegen, wann ihr schiesst..oder ob ihr Tabellchen lest, Parallaxen rumkurbelt oder Türmchen dreht...während ihr das Windloch damit verpasst. Und das ist nicht gefakt..das ist immer so...wie bereits von mir geschrieben. Irgendwelche Chairguneinstellungen für Wind sind Blödsinn....viel wichtiger ist, den richtigen Moment zu finden. Dazu braucht es eben Erfahrung, den viele FT-Schützen gar nicht haben, die nur ab und zu mal an die "Lanes" gehen.
Achtet auch mal auf die Windrichtung..die tanzt...was soll man da in das Programm eingeben...Besser ist das noch bei richtig Wind zu erkennen..aber als Beispiel reicht es.
Genau daran scheitern viele, weil sie nicht die Grenzen der (hilfreichen) Technik erkennen und sich stur drauf verlassen. Wann die Böe einfliegt, wusste ich schon vorher..und auch wann sie nachlässt.
Biddeschön..aus meinem YT-Mülleimer..nicht gelistet..nur hier
Zitat von (H)FT-Schütze im Beitrag #83Da schiessen die besten Schützen der Welt auf ihnen völlig unbekannten Parcours in Wald, an hohen Felsen, über Schluchten, Gewässer, bei Regen und/oder Starkwind, Böen etc. und Treffen trotzdem 47 von 50 mal.
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29.12.2021 12:04 (zuletzt bearbeitet: 29.12.2021 12:05)
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...Besser ist das noch bei richtig Wind zu erkennen..aber als Beispiel reicht es.